Das ist eine Uebersicht der Grossbaustelle vom Ausgang des oberen Toua Kehrtunnel auf den Albula Viadukt II und I sowie auf den Lena Viadukt. Haben sich die Namen im Laufe der Zeit geändert? Heute heisst der obere Toua - Zuondra Tunnel und der Lena- Rugnuxviadukt.
Die Eingriffe in die Natur sind offensichtlich. Aber Zeit heilt Wunden und nach ein paar Jahren fügt sich die Strecke harmonisch in das Landschaftsbild ein.
An selber Stelle be-findet sich der Foto-graph dieser Karte, aber er ergänzt die Ansicht mit Trassee und Arbeitern. Im Talboden sind einige Baracken und der Verlauf der Strasse zu erkennen. Gegen Preda verengt sich das Tal und zwingt die Ingenieur, die
Strecke mal auf die Eine-, mal auf die andere Hangseite zu verlegen.
Der Viadukt II hat drei Öffnungen a 20m sowie zwei à 8m Spannweite. Die Stützpfeiler sind fertig gebaut und die Arbeiter beginnen mit Hilfe des Leergerüstes mit dem Aufmauern des ersten Rund-bogens.. Der Viadukt präsentiert sich im schönen Tageslicht; perfekt für eine Reinhardt Aufnahme.
Ein Bob im Albulatal
Was in Celerina und in Davos schon lange hip ist, ist auch auf der Passtrasse Preda
Bergün möglich. Der Zubringer ist die Bahn. Was allerdings fehlt,
ist die gesellschaftliche Aufmerksamkeit des Publikums. Auf der Zielgeraden gibt es
hier keinen Applaus.
Auch der Balser Ver- lag Rathe Fehlmann nimmt eine Brücken-karte im Sortiment auf. Absolut nachvoll- ziehbar, ist doch ein Viadukt überquerender
Zug optisch schön an- zusehen. Für Sammler sind solche Ansichts-karten relativ leicht zu finden, allerdings werden viele Viadukte
ohne Züge abgelichtet.
Eine letzte Lage von Granitsteinen, das
Geländer, der Ober-bau sowie ein paar weitere Detailarbei-ten und der Viadukt
ist fertig zur Über-gabe. Zur Erinnerung fotographiert Anton
die Gastarbeiter auf der Passtrasse. Die Karte bleibt in der Heimat; im Oktober 1902 wird sie nach Bivio am Julierpass geschrieben.
Eine G 4/5 Dampf
lok und eine G 3/4. überqueren den Via-dukt Immer wieder macht es Spass, an einem ruhigen Ort den talüberquerenden Zügen zuzuschauen. Danach ein kurzer Besuch im Bergüner Bahnmuseum, eine feine Glacé dazu und ein Familientag
neigt sich für alle zufrieden und glück-lich dem Ende zu!
Die Höhendifferenz zwischen Bergün und Preda beträgt bei einer Distanz von sieben Kilometern 417 Meter.. Deswegen sind Kehrtunnels, weite Kurven und talüberquerende Viadukte. nötig. Durch diese künstliche Verlängerung gewinnt die Strecke zusätzlich nochmals an 12 km.
Das ist ein beliebter Aussichtspunkt. Es gibt viele Postkarten aus dieser Perspektive. Für die Mallet ist es schwerste Arbeit, den Zug die steile Rampe hoch nach Preda zu ziehen. Heute verdecken einige Bäume die Sicht auf die Viadukt. und die Hochspannungsleitungen und Strommasten stören das Gesamtbild des Tals
Es ist erstaunlich, wie viel Anhängelast der kleinen Lok angehängt wurde. Oberhalb der Ausweichestelle Muot überquert der Zug den
Lenaviadukt. Darunterist der Hang gänzlich
kahlgeschagen. Es ist eindrücklich, wie die Linie in einem solch unwegsamen Gelände angepasst wurde.