Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM)
Seit 1871 baut die SLM zusammen mit ABB, BBC und MFO, Lokomotiven für die Welt. Die Erste war die Rigi Dampflok No 7... 1998 schliesst die Firma nach 125 Jahren Bestehen aus wirtschaftlichen Grün-den, der letzte grosse Wurf war die Lok 2000. Jede Maschine wird vor der Auslieferung fotographiert, ein sogenanntes Werkphoto Ein paar dieser Originale konnte ich von der SLM erwerben.
Die HGe 4/4 II No 103 "Chur" ist ein Serien-Prototyp und wird 1986 bei der FO/MGB in Betrieb genommen. Sie bespannt vor allem die Züge des Glacier Express. Weitere acht Maschinen verkehren bei der Brünig Bahn und fünf bei der BVZ. Gebaut wird sie gemeinsam von BBC, ABB und SLM..
Mit der Eröffnung des Furka Basistunnel um 1980 benötigt die FO zwei Lokomotiven für die Autopen-delzüge. Die Direktion lässt sich 1977 zwei Maschinen des Typs RhB Ge 4/4 II offerieren. Die Industrie antwortet darauf aber mit einer überarbeiteten günstigeren Lok, welche aus wirtschaftlicher Sicht Anklang findet, der Ge 4/4 III.. Photo der Lok 82 auf dem Werksgelände der SLM.
Bereits seit 2015 ist die Lok 82 ausser Betrieb. Nachdem sie längere Zeit in Hospental abgestellt war, er-folgt 2017 der Abbruch im Depot Andermatt. Meiner Meinung nach eine viel zu kurze Einsatzzeit für solch eine moderne Lokomotive. Nun dient sie als Ersatzteilspender für ihre Schwesterlok und eins ihrer beiden Urner Wappen ist an der Stirnseite der No 81 befestigt.
Die beiden Maschinen nehmen am 27. Februar 1980 ihren Betrieb auf. Die Lok No 81 erhält den Taufna-men "Wallis", die Lok 82 "Uri"
Bei Auslieferung der beiden Ge 4/4 befindet sich der Furka-tunnel in der letzten Bauphase. Deshalb werden die Lokomo-tiven vorübergehend von der Rh.B für Einsätze auf der Al-bulabahn ausgeliehen.
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Die Rh.B. Lokomotive Ge 4/4 No 612 "Thusis" befindet sich im Frühling 1973 in den Montagehallen. Aus- geliefert wird sie am 20. Juli 1976. Insgesamt 23 Exemplare werden gebaut, in einer ersten Serie die Num-mer 611 - 620, 1984 folgen dann die No 621 - 633 in roter Farbe.. Sie lösen die Krokodillokomitiven ab, welche immer störungsanfälliger werden.
Im äusseren Erscheinungsbild erinnert die Form an die Re 4/4 der SBB, allerdings unterscheidet sich der elektrische Teil von ihr. Die Loks sind 90 km/h schnell, 2'243 PS stark und 50 Tonnen schwer.
Ge 4/4 No 621 Felsberg, ausgeliefert am 09. Februar 1984
Um den Mehrverkehr nach der Eröffnung des Vereinatunnels bewältigen zu können, entwickelt die Rh.B.
1989 gemeinsam mit SLM und ABB eine neue Lokomotivgeneration, die Ge 4/4 III.. Am 7. Dezember wird die erste Maschine No. 641 "Maienfeld" in den Dienst gestellt. Zwischen 1994 und 1999 folgen 11 weitere Loks.
Die Ge 4/4 III fahren vor allem auf der Albulabahn, wie hier auf dem Landwasserviadukt mit neustem Wagenmaterial. Die Autozüge durch den Vereinatunnel befördern nur sie.. Die Lokomotiven erhalten Na-men von kleineren Ortschaften Graubündens, die grosse Fläche der Aussenseite sind bei fast allen Exem-plare mit teils unvorteilhafter Werbung versehen. So wie es aussieht, wird mit der Ge 4/4 III die Aera richtiger" Lokomotiven zu Ende gehen und die Stadler Triebwagen werden wohl in Zukunft das Bild der Rhätischen Bahn prägen.