Edition Photoglob Zürich
Edition Photoglob Zürich

Das ist eine colorierte Kunstkarte des Motorwagen Nummer 14, welche auch in schwarzweiss publiziert wird. Die Berge gleichen eher einem Gemälde., die verschiedenen Komponenten stimmen in der Perspektive nicht überein. Die Region Morteratsch und seine Umgebung ist prädestiniert für gefakte Ansichtskarten.

Edition Photoglob Zürich
Edition Photoglob Zürich

So wie dieses optimierte Beispiel; der Photoglob hat vom Feinsten gewütet, herrlich! Der Motor-wagen wird in die Landschaft eingesetzt, dessen Lyrabügel ist    gezeichnet, Mitte des Triebwagens vergisst der Verlag, den Masten-

schatten zu entfernen usw. Die Karte wird oft im Internet an-geboten. Offensichtlich gefiel sie den Gästen dazumal ganz gut.

Sie wurde rege gekauft und war ein kommerzieller Erfolg. Ziel erreicht.

Engadin Press Co. Samaden
Engadin Press Co. Samaden

Im Talboden vor Morteratsch  befindet sich die längste gerade Strecke. Der Lokführer muss für einmal auf keine Kurven achten und kann somit die maximale  Geschwindigkeit des Triebwagens ausreizen. Wobei bei ruppigen Schienenübergängen und den lauten Motorgeräuschen die rasante Fahrt nicht unbedingt

ein Vergnügen sein dürfte. Ein weiteres mal werden die Berge  einer anderen Karte kopiert. 

Engadin Press Co. Samaden
Engadin Press Co. Samaden

Eine Karte ob Pontresina. Der

BCe4 verlässt die Station San-souci, heute als Surova bekannt. Noch ist Pontresina ein über-schaubarer Kurort, das Zentrum ist von grünen Wiesen umgeben. Im Mittelpunkt dominiert das luxuriöse Grandhotel Kronen-

hof, welches 1848 ursprünglich als Gasthaus Rössli erbaut wird. Es ist eine Aufnahme aus der frühsten Zeit der Berninabahn und gefällt mir besonders gut.

Verlag unbekannt
Verlag unbekannt

Im herrlich verschneiten Winter nimmt ein Motorwagen die erste Steigung ob Pontresina in An-griff. Er überquert den Viadukt des Rosegbaches und schlängelt sich durch den Taiserwald hin-auf nach Sanssouci. Sanssouci  ist ein Ausflugsziel für Gäste, ein gemütliches Waldrestaurant zum verweilen und heisst übersetzt "ohne Sorgen". An den Wochen-enden im Sommer kann man

hier sein Bierchen trinken. 

 


Photo Flury Pontresina
Photo Flury Pontresina

Hier nimmt der Photograph die Rosegbrücke zusammen mit dem Piz Muragl und Languard auf. Ein BCe4 überquert den Bach mit einem Güterwagen. Das ist dem Herrn Flury zuwenig, also legt

er gleich selber Hand an und zeichnet zwei weitere Güterwagen. Das Resultat scheint mir aber ein echtes Disaster. Ansonsten ist es eine schöne Ansicht und erinnert mich an mein Lieblingstal Grau-bündens: dem Rosegtal.


Wehrli AG Kilchberg Zürich
Wehrli AG Kilchberg Zürich

Der Berninabahn Nostalgiker www.berninabahhn.ch hat für solche Ansichtsarten eigene Worte wie: eine Rarität, vom Feinsten, superrares Einzelstück, Prachtskarte der Spitzenklasse, Superstar, eine absolute Trouvaille. Bei dieser klassischen frühen Aufnahme vom Bahnhof Pontresina hat er definitiv recht. Die Rhätische Bahn fährt mit Dampf und die Kutscher der verschiedenen Hotels warten auf den ankommen-den Zug aus Samedan. Auf dem Gleis 1 steht der Motowagen 10 mit Personenwagen abfahrtsbereit nach Morteratsch. Links davon befindet sich der Triebwagen Nummer 8. Speziell ist, dass die Uhr für den Bahnhofturm noch nicht geliefert wurde.

Simon Tanner, gestempelt 16. Juli 1903
Simon Tanner, gestempelt 16. Juli 1903

Das ist eine wunderbare Momentaufnahme der Bergpost, aufgenommen vom bekannten Photo-graphen Simon Tanner. Vier harte Jungs auf Reisen, damals eben noch ein echtes Abenteuer. 

Die Vier könnten uns bestimmt einige spannende Geschichten erzählen. Die Karte wurde Mitte Sommer im Juli 1903 in Pontresina gestempelt

Es folgen weitere fünf Jahre, bis die Berninabahn den Kutschenbetrieb ablösen wird und sich der Kutscher eine neue Arbeit suchen muss. Bis dann geniesst er weiterhin das Reisen mit seinem vier Pferdestärke - Cabrio.  

 

 

 

 

 


Edition Photoglob Zürich
Edition Photoglob Zürich

Ein einzelner Triebwagen verlässt Pontresina und fährt in Richtung

Mouttas Murag.l Diese Karte gibt es auch in Farbe und Herr Buomberger hat sie in seinem Laporello integriert. Eigentlich war geplant, die Strecke durch

den schönen Stazerwald nach

St. Moritz zu bauen, aber die  Bevölkerung spricht sich dagegen aus. Zum Glück erfolgt der Bau schlussendlich über Celerina Staz.

Endlich.., nachdem mir diese Karte immer wieder vor der Nase weggeschnappt wurde, bin ich fündig geworden. In Punt Muragl Staz steigen die Aus-flügler aus und spazieren über den Berninabach zur Station der Muottas-Muragl Bahn. Man beachte das Häusschen, welches in gleichem Stil den Reisenden in Morteratsch und Berninahäuser begegnet.

Edition Photoglob Zürich
Edition Photoglob Zürich

Wir sind am Ziel angekommen.

Nach einer letzten Rechtskurve

überquert die Berninabahn den Inn und erreicht den Bahnhof 

St. Moritz. Die Umgebung ist idyllisch. Das klare Wasser plätschert über den Innfall in  in die Schneise, grüne Matten zieren das Bachbett und man konnte sich hier erholen. Heute durchquert die viel befahrene Umfahrungsstrasse das Tal. In kräftigen Farben coloriert der Wehrli Verlag diese Ansicht.

Wehrli A.G. Kilchberg Zürich
Wehrli A.G. Kilchberg Zürich

Wehrli Verlag Kilchberg Zürich
Wehrli Verlag Kilchberg Zürich

Diese Karte zeigt die tief ver-schneite Innschlucht mit dem Schieber des Innwehrs im Vor

dergrund. Zwei Bahnangestellte stehen auf dem Güterwagen und schaufeln den Schnee vom

Bahnhofgelände die Schlucht hinunter, welchen sie kurz zu-vor aufgeladen haben. Es gibt noch viel zu tun. Besonders gut gefällt mir die professionell belichtete Szenerie, bei solchen Lichtverhältnissen keine einfa-che Aufgabe.


Edition Photoglob Zürich
Edition Photoglob Zürich

Das sind die Bahnhofsanlagen

von St. Moritz. 1904 baut die  Rhätischen Bahn den Bahnhof als Durchgangsbahnhof; die Albulabahn sollte ursprünglich in Richtung Maloja verlängert werden. Das Terrain will die Rh.B nicht mit der BB teilen, aber ein richterlichen Beschluss

beendet die Streitigkeiten. 1908 integriert sich die Berninabahn. Das Terrain beim Innviadukt wir aufgeschüttet und einige Gebäude müssen weichen.

 

Es ist ruhig in St. Moritz. Das Hotel Bahnhof liegt Vorteilhaft direkt am See. Davor befand sich vor der Aufschüttung das Restaurant Baccetti, welches in Pontresina ob der Station wieder aufgebaut wurde. Gerne hätte ich auch eine historische Aufnahme von einer Komposition auf den Gleisanlagen. Bis jetzt habe ich sie nicht gefunden. Und nun sind wir am Ende meiner Bernina Bahn Reise. Es gibt aber noch viel zu entdecken, viel Vergnügen beim weiterstöbern!