Die Streckenführung der Bernina Bahn ist phänomenal. Sie gleicht sich stets der Landschaft an und ist vor allem eines: Kurvig. Es gibt es einige Besondere mit klingenden Namen wie Montebello, Brusio, Stablini, Val Pila, Alp Grüm oder Bügliet. Das Durchfahren dieser Kurven ist es ein Erlebnis. Auf dieser Karte befindet sich ein gemischter Zug in beim Bügliet und erreicht nach einer leichten Steigung die Station Bernina Hospiz.
Die Fahrt entlang dem Lago beindruckt mit Viertausender, Felsen und Gletschern. Sehr schön ist die milchig türkis-blaue Farbe des Lago Bianco, der von den Gletschern mit Wasser und Sand gespiesen wird. Mit den beiden um 1910 und 1911 gebauten Staumauern Scala und Arlas fasst der See ein Wasservolumen von max.. 18.6 Millionen Kubikmetern.
Der Luganer Verlag Fizzi foto- graphiert diese attraktive Karte. Ein Arbeiterzug zuckelt gemüt-lich den Lago Bianco entlang in Richtung Bernina Pass. Auf der gegenüberliegenden Seite reicht
das Ende des Cambreragletscher bis zum Ufer. Der See befindet sich auf der Wasserscheide; öst-lich fliesst es in das schwarze Meer, südlich in die Adria.
Dies ist eine meiner Bernina - Lieblingskarten. Das einzigartige Krokodil zieht einen schweren Sonderzug in Richtung Grüm und hält eigens für den Foto- graphen Albert Steiner ausser- ordentlich vor dem Bügliet an. Die Reisenden kleben für dieses Shooting an den Fenstern. Aus photographischer Sicht ist die Aufnahme perfekt. Scharf und
bei diesen grellen Verhältnissen perfekt belichtet.. Chapeau, bes-ser geht es nicht!
Eine schöne Stimmung im Ge-
genlicht; der Mitropa Express überquert das Bügliet. Vor dem Küchen- und den beiden Salon-wagen befindet sich die Ge 4/4 No 81, den Abschluss macht der Gepäckwagen. Gleich links davon ist das kleine Steinhäus-chen Baccarin Jochum sichtbar, nach dessen Namen die Kurve benannt wird. Das Wort Bügliet ist romanisch und heisst über-setzt: kleiner Brunnen
Das ist eine sehr frühe Karte, der Jochum Kurve, vermutlich aus dem Jahr der Inbetrieb-nahme. Neben dem Triebwagen ist ein Felssporn zu erkennen, der in den 20er Jahren weg-gesprengt wurde. Die Anhänge-last besteht aus zwei offenen unbeladenen Güterwagen des Typs L 301-314 sowie einem geschlossenen K 201-220 mit dem sehr kurzen Radabstand.
Das ist eine Photokarte von Jean Gaberell (1887 - 1949). Er lernt beim Wehrli Verlag sein Können und eröffnet später sein eigenes Studio in Thalwil. Gaberell spezialisiert sich auf die Bergphotographie. Er begibt sich auf Gipfeltouren und veröffentlicht Aufnahmen von Bergsteigern und Landschaften. In der Eisenbahn Photographie ist er wegen seiner schönen Karten von der Furka Oberalp Bahn bekannt.
Der Winter 1917 scheint streng zu sein. Der Triebwagen steckt im Schnee fest und muss von der Schneeschleuder wieder be-freit werden. Das Schleuderrad mit dem Auswurf befindet sich unmittelbar vor dem BCe und deshalb wird die Schleuder in Richtung Triebwagen gefahren sein. Auch das Militär hilft fleissig bei der Räumung mit.
Das ist eine seltene Ansichts-karte von der Engadin Press.
Der BB Bahndienst befreit die zugeschneite "Arlas"- Galerie unterhalb des Scheitelpunktes.. Zur rechten Seite der Galerie befindet sich der kleine zuge-schneite See Lei Nair. Leider sind auf dieser Aufnahme die genaueren Details des Trieb-wagen unerkenntlich.
Das Trassee verläuft oberhalb der Lagalp parallel zur Pass-strasse. Das ist problematisch,
denn hier droht vom Piz Alv im Winter eine grosse Gefahr niedergehenden Lawinen. Nach
dem 1920 eine Staublawine die Schneeschleuder und zwei Triebwagen aus den Schienen stiess und umwarf, verlegt die Bernina Bahn die Strecke
1934 über die Alp Bondo auf die gegenüberliegende Talseite.
Es fahren noch Postkutschen,
aber die Tage, an denen die Postillions mit den Vierspänner den Bernina Pass überqueren,
dürften gezählt sein. Mit der Bahneröffnung vom Hospiz nach Poschiavo wird der Post-
kutschenbetrieb eigestellt. Die definitiv letzte Pferdepost im Kanton Graubünden fuhr im Jahr 1961 von Avers nach Juf.
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Eine stimmungsvolle Winter- karte, welche das Photohaus Schär, Pontresina entlang des ursprünglichen Streckenverlaufs aufgenommen hat. Der Zug befindet sich an der Stelle, wo die Strecke seit 1934 auf die rechte Talseite wechselt. Auf-fallend sind die vielen Masten, welche das Engadin mit Strom aus dem Puschlav versorgt.
Diese frühe Ansichtskarte entsteht bei schönstem Frühlingswetter vor dem eindrücklichen Piz Palü. Der Lokführer hält den Zug an, damit der Photograph der Engadin Press diese schöne Szenerie in Ruhe aufnehmen kann. Auffallend sind die vielen Reisenden. Ich vermute, die Bernina Bahn wirbt hier für sich und wird die Aufnahmen alsbald in der Zeitschrift "Schweizer Familie" veröffentlichen.